10 Tipps gegen Schlaflosigkeit in Stress-Situationen
- Gehen Sie abends erst dann zu Bett, wenn Sie eine Einschlafneigung verspüren. Wenn Sie das Schlafzimmer aus Langeweile, Antriebslosigkeit oder bloß, weil es Zeit ist, aufsuchen, so werden Schlafprobleme gefördert.
- Laptop, Handy und Tablet haben im Bett eigentlich nichts zu suchen – wer es trotzdem nicht lassen kann, stellt in den „Nachtmodus“ (Blaulichtfilter) ein. Das spezielle, warme Licht verhindert, dass die Produktion von Wachhormonen angeregt wird. Das gilt auch für Nachttischleuchten.
- Bei Stress ist unser autonomes Nervensystem ständig alarmiert. Wer Schwierigkeiten hat, sich von den Gedanken der Arbeit zu verabschieden, der kann eine To-Do-Liste schreiben. Der rationale Überblick darüber, was am nächsten Tag zu tun ist, hilft mit dem gedanklichen Abschluss der Arbeit. Es ist dann für mich in Ordnung, diese Gedanken zu stoppen, denn sie sind in meinem Notizbuch festgehalten und ich kann sie nicht verlieren.
- Anstatt über Sorgen zu grübeln, sollte man an etwas anderes denken und sich schöne Gedanken machen. Das kann etwas sein, für das Sie sich interessieren, das aber keine Wichtigkeit hat. In anderen Worten: Denken Sie an etwas, das Ihnen Freude bereitet (hat). Den letzten Familienurlaub zum Beispiel, das Gefühl der warmen Sonne auf der Haut oder den zurückliegenden Waldspaziergang.
- Um das Gedankenkarussell im Kopf zu unterbrechen, laden Sie ein anderes „Problem“ auf Ihren geistigen Server: Haben Sie ein bestimmtes Hobby, malen Sie gern oder sind Fan einer bestimmten Band oder einer geschichtlichen Epoche? Stellen Sie sich vor, Sie werden gebeten, einen Artikel darüber zu schreiben. Entwerfen Sie ein Grundgerüst oder formulieren sie einen Absatz aus.
- Stehen Sie auf, wenn Sie nicht schlafen können und gehen einer ruhigen Tätigkeit wie Lesen oder Bügeln nach.
- Beruhigen Sie die Sinne: Lavendel riecht nicht nur gut, es beruhigt die Sinne und kann die Schlafqualität verbessern. Man kann es entweder als ätherisches Öl, Balsam oder als Badezusatz für ein schönes, entspannendes Bad am Abend verwenden.
- Beruhige Sie den Geist: Haben Sie schon mal Meditations- oder Entspannungstechniken vor dem Schlafengehen ausprobiert? Wenn man sich deprimiert oder einsam fühlst, können sie ebenfalls helfen. Die Progressive Muskelentspannung (PME) ist eine der effektivsten Techniken, um Spannungen in Körper und Geist abzubauen. Probiere Sie es einfach aus.
- Bleiben Sie cool: Sinkende Körpertemperatur leitet den Schlaf ein. Stellen Sie sicher, dass das Schlafzimmer eine kühle und angenehme Temperatur hat (aber bitte nicht frieren!). In heißen Sommernächten kann eine kalte Dusche vor dem Schlafengehen dem Körper helfen, sich zu entspannen und die richtige Temperatur zu finden.
- Keine Drogen: Es stimmt zwar, dass Alkohol helfen kann, einzuschlafen, aber es ist erwiesen, dass Alkohol die allgemeine Schlafqualität stark reduziert, denn die REM-Schlafphase wird gehemmt. Alkohol und Nikotin sind definitiv nicht hilfreich, um gut zu schlafen. Wenn’s aber mal sein muss, um abschalten zu können …
Ernst Fischer