Merkmale guter Führung: Habe Mut!
oder: Wie man seine Ängste überwindet
Mut von Großem zu träumen
Die meisten Menschen haben bereits Angst vor der Größe ihrer eigenen Wünsche und Ziele. Das Problem ist nicht etwa, dass zu große Ziele gesetzt und diese nicht erreicht werden, sondern dass man zu kleine Ziele setzt und diese dann verwechselt mit großen Erfolgen. Führungskräfte finden immer wieder den Mut, hohe Ziele zu setzen und von Großem zu träumen.
Mut, Angriffsfläche zu bieten
Wer immer darauf bedacht ist, keine Kritik, Häme und Missgunst zu provozieren, geht erfolglos in der grauen Masse der Mittelmäßigkeit unter. Entscheidet man sich dagegen für den Erfolg, dann entscheidest man sich (leider) immer auch dafür, Angriffsfläche zu bieten und Kritik für Fehler und Versagen zu ernten. Diese Widerstandsfähigkeit benötigt man.
Mut für eine verbindliche Zusage
Schon Gautama Siddharta sagte: „Wenn du gehst, gehe.“ Oder auf das Thema bezogen: Verschreibe dich mit ganzem Herzen und mit vollem Einsatz einer Sache. Zwar ist es angsteinflößend, ohne Garantie auf Erfolg derart zu handeln, doch ist es weit besser zu scheitern, obwohl man sein Bestes gegeben hat, als zu scheitern, weil man nicht sein Bestes gegeben hat.
Mut, Fehler einzugestehen
Erfolgreiche Menschen sind nicht diejenigen, die keine Fehler machen, sondern diejenigen, die zu ihren Fehlern stehen und aus ihnen lernen. Nur erfolglose Menschen verstecken ihre Fehler oder lassen sich von ihnen aufhalten.
Mut, Verantwortung zu übernehmen
Die feigste Art der Entschuldigung lautet: “Ich kann ja nichts dafür“. Die volle Verantwortung für die jetzige Situation zu übernehmen, ist dagegen mutig. Verantwortung zu übernehmen ist auch das äußere Zeichen für eine innere Haltung, die nicht nur auf das eigene Wohl ausgerichtet ist (was sie auch darf), sondern auch auf das von anderen.
Mut zur Veränderung
Führungskräfte finden den Mut Neues zu lernen und sich Neues zuzutrauen. Wir Menschen sind einerseits (auch) das Produkt unserer Vergangenheit, wir sind und werden aber auch das, was man aus dem Erfahrungsschatz der Vergangenheit im Heute macht.
Ernst Fischer